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Ahimsa - Gewaltlosigkeit (aus dem YOGA SOL Wörterbuch)

Autorenbild: Jana MariaJana Maria

Aktualisiert: 19. Feb. 2020

Einen Monat war ich nun in Deutschland und hatte wieder das Glück, Weihnachtsmärkte besuchen zu dürfen. Ich liebe einfach den Duft und die Lichter. Glühwein (natürlich vom Winzer) trinken, Mandeln und Lebkuchen essen.

Mir persönlich geht es immer so, dass ich in der Vorweihnachtszeit auch wieder bewusster mein Umfeld und das, was dort passiert, wahrnehme. Das ist noch intensiver geworden, seitdem ich nicht mehr in Deutschland lebe. Wie gehen wir miteinander um? Was essen wir, was kaufen wir?

Insbesondere in der Weihnachtszeit scheint es, als würden wir noch weniger auf uns und aufeinander achten. Stress (Weihnachtsgeschenke, -essen, Firmenfeiern, Wetter...) scheint unseren Alltag noch mehr zu bestimmen. Auf der anderen Seite, versuchen wir unsere "soziale Ader" zu zeigen, indem wir uns z.B. an Spendenaktionen beteiligen.


Ahimsa (sanskr.: a Abwesenheit von; himsâ: Ungerechtigkeit, Gewaltlosigkeit, Grausamkeit) gehört zu den Yamas, dem ersten des achtgliedrigen Pfads nach Patanjali, der den Alltag eines Yogis bestimmt.

Ahimsa geht über die körperliche Gewaltlosigkeit und Friedfertigkeit hinaus. Es ist vielmehr die innere Geisteshaltung jedes einzelnen anderen, aber auch sich selbst gegenüber.

Es geht darum, destruktive Gedanken und Worte aus dem Alltag zu verbannen und bewusst und rücksichtsvoll mit der Umwelt, anderen Lebewesen und sich selbst umzugehen.


Jetzt darf sich jeder die Frage stellen: Tue ich das? Achte ich, insbesondere in einer schnelllebigen, stressigen Zeit, auf die äußeren Umstände und nehme ich Rücksicht auf meine Umwelt und mich selbst?

Wie schnell sind Worte gesprochen, die vielleicht nicht so gemeint waren? Wie schnell sind wir verärgert und lassen es raus - an uns selbst und an anderen? Wie schnell sind Dinge gekauft, einfach "der Umstände halber"?

Ich erinnere mich an einige Situationen in der letzten Zeit - sei es Schimpfen der Autofahrer im Stau, unfreundliche Kunden an der Kasse... Ihr habt sicherlich auch schon das ein oder andere im Kopf.


Lasst uns doch insbesondere in der Weihnachtszeit, die doch besinnlich und friedvoll sein sollte, einen Augenblick mehr darüber nachdenken, was wir sagen und tun. Nur einen Moment innehalten...



Natürlich ist Ahmisa noch viel mehr. Wenn wir uns beispielsweise damit beschäftigen, wie und unter welchen Bedingungen das, was wir kaufen, produziert wurde. Wenn wir anfangen, uns im täglichen Leben darüber Gedanken zu machen, stoßen wir schnell an unsere Grenzen, da wir alles ermitteln müssten.

Was wir aber machen können, ist zumindest bei tagtäglichen Produkten und auch bei Weihnachtsgeschenken etwas mehr darauf zu achten. Fair trade, regional, saisonal... sind nur einige Stichworte.


Ich wünsche Euch und uns auf jeden Fall eine stressfreie und besinnliche Weihnachtszeit mit Blick auf das Wesentliche, Friedfertigkeit und einem Lächeln auf den Lippen. :-)


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